Im Sinne einer musikalischen Elementarerziehung erarbeite ich im Unterricht mit Kindern und Jugendlichen immer auch allgemeine musikalische Grundlagen. Zusammen mit ihrem Instrument erlernen und erfahren die Kinder elementare musikalische Grundmuster, Abläufe und Formen. Das trainiert und bildet das Rhythmusgefühl (mit Sprache und Bewegung), die Feinmotorik und die Konzentrationsfähigkeit. Mein Modell "Zwei mal zwanzig bzw. dreißig Minuten" für Kinder hat sich aus der Erfahrung entwickelt, dass die Aneignung der musikalischen Grundlagen Hand in Hand mit dem Erlernen des Instruments gehen sollte. Das "Zwei mal zwanzig Minuten Modell" legt in der ersten Wochenlektion den Schwerpunkt auf das Instrument, in der zweiten Wochenlektion vertiefen wir jeweils musikalische Grundkenntnisse - durchaus praxisorientiert mit viel Bewegung und Gesang! So bleibt für das instrumentale Üben und "Reifen" dennoch eine ganze Woche Zeit.
Meine persönliche Empfehlung für Kinder unter fünf Jahren geht eindeutig zum Gruppenunterricht im Rahmen der musikalischen Früherziehung. Bevor sie sich für ein Instrument entscheiden, sollten die Kinder mit den verschiedensten Klangwelten und Instrumenten spielerisch in Berührung kommen.
Die Musik- und Grundschulen bieten hier vielfältigste Unterrichtsformate (Jeki, Instrumentenkarussell usw.)
Der Klavier- Basisunterricht folgt idealerweise auf einen Kurs in Musikalischer Früherziehung, dies ist jedoch nicht Voraussetzung. Der klassische Instrumentalunterricht legt den Schwerpunkt vermehrt auf das Erlernen der Spieltechnik und auf das Spielen nach Noten. Im Klavier-Basisunterricht wollen wir hingegen die eigenen musikalischen Ideen des Kindes, seine musikalische Phantasie und persönliche Ausdruckskraft entsprechend den entwicklungspsychologischen Gegebenheiten des Vorschulalters erhalten.
Klavier-Basisunterricht macht ihr Kind mit breiten musikalischen Grundlagen vertraut, er versucht, die musikalische Spielfreude zu erhalten und zu fördern. Dazu eignet sich das Klavier als technisch leicht spielbares Instrument in besonderer Weise. Es bietet rasche Ergebnisse, sein großer Tonumfang und die dynamische Bandbreite ermöglichen lustvolles Spielen und Experimentieren mit Tönen und Klängen.
Ich führe in der Regel einmal jährlich Klassenvorspiele durch, bei denen meine Schüler und Schülerinnen gemeinsam Auftritts- und Abschlusserfahrungen sammeln können. Die erfolgreich gemeisterte Auftrittssituation und das Gefühl, im Team gemeinsam etwas erreicht zu haben, aber auch die Erfahrung, mit seiner Darbietung anderen Freude zu bereiten, erweisen sich immer wieder als großartiger Motivationsmotor und stärken das Selbstvertrauen.
ETAGE ZWEI Klavierunterricht
Silvia Leonhard
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